Was war zuerst da – der Mangel an Selbstwertgefühl oder die Sucht? Eine Frage, die sich in den Biografien unserer Gruppenbesucherinnen ganz unterschiedlich wiederfinden lässt. Doch spätestens wenn eine Suchterkrankung diagnostiziert wurde, ist es mit dem Selbstwertgefühl der Betroffenen nicht mehr weit her. Der Strudel aus Kontrollverlust, Substanzmissbrauch, Lügen, Scham und oft auch Gewalt beschädigt das Selbstbild und Selbstwertgefühl einer Süchtigen nachhaltig – sofern es sich vorher überhaupt entwickelt hatte.
Ein einfacher Satz, den viele Frauen erst einmal annehmen lernen müssen. Bekommen sie doch von der Gesellschaft, ihrer Familie oder anderen Bezugspersonen viel häufiger eingeredet, sie seien zu dick, nicht hübsch genug, zu egoistisch, zu dumm, zu klein, zu laut, zu was-auch-immer… Und diese Suggestionen haben nicht selten bereits in der (frühen) Kindheit begonnen!
Doch ohne Selbstannahme und ein stabiles Selbstwertgefühl kann sich keine stabile und zufriedene Persönlichkeit entwickeln. Stattdessen werden die Mangelgefühle, die (Selbst-)Vorwürfe und Unzufriedenheit mit Alkohol, Drogen, Medikamenten o.ä. zum Schweigen gebracht. Ein Weg, der nicht selten in einer Suchterkrankung oder gar im Suizid endet.
Es ist nie zu spät, etwas für dein Selbstwertgefühl zu tun, denn es lässt sich ein Leben lang stärken! Und ein gutes Selbstwertgefühl ist ein wirkungsvoller Aspekt, der die Gefahr von Rückfällen verringert und deine Lebenszufriedenheit steigert. In unserer Selbsthilfegruppe findest du Unterstützung und Erfahrungen aus erster Hand. Wir freuen uns auf dich!
